Pinnwandarchiv 2017

Winterferien im mundwerk

In der ersten Winterferien-Woche gab es im mundwerk ein Ferienprogramm unter dem Motto "Erfinder". Am ersten Tag spielten wir verschiedene Kooperationsspiele. Als erstes bauten zwei Gruppen in einer bestimmten Zeit aus Müll einen möglichst hohen Turm. Dann wurde verglichen, wer den höchsten Turm hatte. Bei der Stühle-Mühle musste es eine Gruppe schaffen, zuerst drei Stühle in einer Reihe, Linie oder Diagonalen zu besetzen. Um "Das Blatt wenden" zu können, musste die ganze Gruppe versuchen, eine alte Tischdecke, auf der sie stand, zu drehen. Es gab viel zu lachen und zu entdecken.
Am zweiten und vierten Tag bauten wir im Hausaufgabenraum mehrere Murmelbahnen. Eine Gruppe war außerdem für das Mittagessen zuständig, knetete Hefeteig und schnippelte Gemüse und Obst. Die längste Murmelbahn wurde übrigens 22 Meter lang und durch die kleinste können Murmeln und Züge fahren. Für den Bau wurde der ganze Raum und das Mobiliar einbezogen, außerdem alte Regenrinnen, jede Menge Pappröhren und meterweise Klebeband. Es wurde gesägt, gebohrt, getackert und geklebt. Wer sich beeilt, kann vielleicht noch eine der Murmelbahnen ausprobieren!
Am Mittwoch ging es nach dem Frühstück zur Schatzsuche auf den Windberg. Das Wetter war wunderschön, aber der Weg war zum Teil stark vereist und glatt. Unterwegs mussten zahlreiche Hinweise und mehrere Schlüssel gefunden werden, um die Schatzkiste am Ende öffnen zu können. Am Windbergdenkmal gab es dann ein Buchstabenrätsel, um mit einem Kompass den Schatz zu finden. Wir kochten auf Campingkochern unser Mittagessen und ließen uns Kartoffelsuppe und Würstchen schmecken.
Am letzten Tag besuchten wir das "Erlebnisland Mathematik" in den Technischen Sammlungen Dresden. Man durfte alles ausprobieren und kam oft auch ohne zu rechnen ans Ziel. Josi baute den Turm von IONAH um und Zuzan fand die doppelten Hasenohren. Am meisten Spaß machte vielen die Riesen-Seifen-Röhre. Und den Schneckenkönig mit dem linksgedrehten Schneckenhaus haben wir auch gefunden:

Kurdische Vesper

Schon zum zweiten Mal gab es im mundwerk eine Kurdische Vesper. Zuzan hatte uns auf die Idee gebracht, so wie bei ihr zu Hause zu essen, also nicht am Tisch und auf Stühlen sitzend, sondern auf dem Boden. Es gab Speisen und Getränke wie in ihrer syrischen Heimat: Schwarzen Tee mit Zucker, Fladenbrot, Oliven, Käse und süßes Baklava. Das bedeutete interessante Geschmackserfahrungen, mancher aß zum ersten Mal Oliven und vor allem die sportliche Herausforderung, eine halbe Stunde auf dem Boden zu sitzen. Am besten kann das Zuzan, weil sie darin die meiste Übung hat.
 
 
Die nächsten thematischen Vespern im mundwerk werden eine Gesunde Vesper und eine Polnische Vesper sein.

Mädchenabend mit Perlentieren

Am 13.01. fand wieder ein Mädchenabend statt, bei dem es eine Schweizer Spezialität, Käsefondue, gab und Perlentiere gefädelt wurden. Nach der Erfahrung mit geschmolzenem Käse beim letzten Mädchenabend raspelten und rührten wir dieses Mal ein Käsefondue zusammen, in das jeder seine Baguettestücken tauchen konnte.
Die Perlentiere waren ein Wuschthema für den Mädchenabend und eine große Herausforderung für Augen und Fingerspitzen. Nach den mühsamen Anfängen wurde es immer besser und die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. In der Woche danach herrschte "Fädel-Fieber" im mundwerk...
    

Ein Bolzplatz für Freital

Schon seit langem spielen viele der Jungs, die ins mundwerk kommen, leidenschaftlich Fußball. Aber einmal alle vierzehn Tage in der Jungs-Sport-Zeit in der Turnhalle ist es einfach zu wenig. Ein Bolzplatz für Potschappel könnte dieses Problem lösen. Drei Jugendliche haben deshalb die Initiativer ergriffen und überlegt, wie das Anliegen "Ein Bolzplatz für Potschappel" an die richtige Adresse gebracht werden könnte.

Am 12.01.2017 haben sie während der Bürgerfragestunde in der Sitzung des Stadtrats ihr Anliregen vorgetragen:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Abgeordnete,

Wir als Jugendliche des Schülertreffs Mundwerk möchten Ihnen ein Anliegen vortragen, das uns schon lange beschäftigt.

In unserem Stadtteil fehlt seit vielen Jahren ein Bolzplatz. Wir möchten Ihnen gerne erklären, warum aus unserer Sicht ein Bolzplatz für Potschappel notwendig ist.

Ein Bolzplatz ist ein sicherer Platz zum Fußball spielen für Kinder und Jugendliche, der nicht nur aus zwei Toren besteht, sondern mit hohen Zäunen, eventuell mit einem Deckenschutz und einem gummiartigen Boden (Tartan) gesichert ist.

   

Dieser Platz schützt Passanten und Verkehrsteilnehmer vor herumfliegenden Bällen. Für die Kinder und Jugendlichen ist es ein Platz zum Austoben, zum Energie rauslassen, der zum Fußball spielen anregt, auf dem man neue Freunde kennenlernen kann und nicht immer nur vor Handy, Computer und Fernseher sitzt.

In Potschappel gibt es so einen Platz nicht, in anderen Stadtteilen aber schon. Wir sind der Meinung, dass auch kleinere Kinder auf sicherem und kurzen Wege zum Bolzplatz gelangen sollten. Der Weg zu Fuß zu den anderen Plätzen ist für viele nicht zu bewältigen und es hat nicht jeder die Möglichkeit, sich eine Fahrkarte zu holen oder sich von jemandem fahren zu lassen. Außerdem würde ein Bolzplatz das illegale Spielen auf privatem Gelände z.B.von Schulen (Saubergturnhalle) beenden. Potschappel würde als Stadtteil ein attraktiveres Bild erhalten.

Wir würden uns wünschen, dass der Bolzplatz nicht direkt neben Wohnhäusern steht, um so Konflikte mit den Anwohnern zu vermeiden. Außerdem sollte es einen Mülleimer geben, damit dieser Platz nicht vermüllt. Es ist auch wichtig, dass es auf dem Bolzplatz keine Basketballkörbe gibt, damit es nicht zum Streit zwischen Basketballern und Fußballern kommt. Wir könnten uns vorstellen, auf diesem Bolzplatz in Potschappel Fußballturniere zu organisieren.

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, sehr geehrte Abgeordnete,

wir hoffen wir konnten Ihnen unser Anliegen näher bringen. Eine Umfrage zum Thema Bolzplatz hat bereits zum Potschappler Advent stattgefunden. Die Ergebnisse stellen wir Ihnen im Anschluss zur Verfügung.

Hiermit verabschieden wir uns und wünschen Ihnen einen erfolgreichen Abend.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Martin Pätzold, Lorenzo Urban und Domenic Obiegli

Ein frohes neues Jahr

Das mundwerk wünscht allen Schülern, Mitarbeitern, Spendern und Kooperationspartnern
ein frohes neues Jahr!

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